Hypnose hat nichts mit Schlafen zu tun. Sondern man lernt unbewusste Prozesse besser zu verstehen uns sich selbst zu steuern.
Den Begriff Hypnose verbinden die meisten Menschen mit Show- oder Bühnenhypnose. Dabei ist Hypnose schon längst in der Medizin und in der Therapie angekommen. Sogar Operationen finden unter Hypnose statt unter Narkose statt. Und es ist erwiesen, dass die Genesung nach Eingriffen unter Hypnose deutlich schneller erfolgt, weil der Körper weniger belastet wird. Aber wie funktioniert das alles?Immer häufiger wird Hypnose bei Phobien oder Ängsten, wie z.B. Prüfungsangst, Lampenfieber, Höhenangst eingesetzt. Oder auch im Profisport, wo Hochleistung, Timing und Präzision gefordert sind.
Der Grundgedanke bei der Behandlung von Ängsten ist, diese nicht primär als Störung zu sehen. Vielmehr transportieren Ängste eine Information. Also wird das unbewusste Warnsystem immer wieder aktiviert, wenn eine Situation als gefühlt ähnliche Angst wahrgenommen wird. Das können sowohl äußere Faktoren wie Töne, Farben, Gerüche sein oder ein innerer Zustand, der sich ähnlich anfühlt. Die Reaktionen darauf werden jedoch körperlich wahrgenommen. Wir kennen das alle: meist reagiert der Körper mit hohem Stress, Herzklopfen, feuchte Hände, etc. und wir versuchen die Situation automatisch zu kontrollieren.
Die gute Nachricht: Angstpatienten lassen sich relativ leicht therapieren, weil sie oft eine rege Fantasie mitbringen, mit denen sie sich schlimmste Szenarien ausmalen. Dieselbe Fantasie wird bei der Therapie genutzt – allerdings positiv.
Die gute Nachricht: Angstpatienten lassen sich relativ leicht therapieren, weil sie oft eine rege Fantasie mitbringen, mit denen sie sich schlimmste Szenarien ausmalen. Dieselbe Fantasie wird bei der Therapie genutzt – allerdings positiv.
Und so funktioniert Hypnose: Im Trancezustand wird die Person in die Situation geschickt, die ihr Probleme bereitet. Beispielsweise eine Schauspielerin oder ein Schauspieler mit großem Lampenfieber auf der Bühne, unter den Blicken hunderter erwartungsvoller Augen. Mithilfe Suggestionen oder anderer Methoden wird die Angst vorm Versagen durch ein neues positives Bild ersetzt und verankert, da das Unterbewusstsein in Trance besonders offen ist.
Das positive Gefühl wird durch die neue Vorstellung verankert und das kann schon nach der ersten Hypnosesitzung erfolgreich sein. Das Wichtigste ist die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit. Hypnose ist kein passiver Zustand, den man über sich ergehen lässt, sondern man ist aufgefordert aktiv an der Problematik mitzuarbeiten. Durch die Behandlung wird das Problem nicht unterdrückt, sondern in seinem Wesen und seinen Hintergründen erkannt und aufgelöst.
In Forschungen hat man herausgefunden, dass die Regionen für Bewegung, Sehen und Fühlen deutlich aktiver sind als zum Beispiel die Hirnregionen des kritischen Denkens und der Vernunft. Sogar Schmerzimpulse werden nicht mehr als starken Stoffwechsel und Immunreaktionen können sich positiv verändern.
Hypnose ist ein Trancezustand, in dem das Bewusstsein in den Hintergrund und das Unterbewusstsein in den Vordergrund gerückt wird. Dadurch ist der Hypnotisierte empfänglich für Suggestionen.
(Coach für Achtsamkeit & Persönlichkeitsentwicklung)